Darstellung
Legende der Entstehung Roms, Vorlage, das Gemälde Paul Rubens (leicht abgewandelt)
Maße
Insgesamt : ca. 255 x 210cm
Rahmen: ca. 6cm
Textiles Nummernschild mit Ziffern (Handschrift): 235; 255 x 2 oder 285; 255 x 2
Hinweis: Eventuell ist das das ursprüngliche Bildmaß des Gobelins
Material/ Technik
Bildteil:
Kette: Ziegenhaar, S-Drehung, Zweifachzwirn
Schuss: überwiegend Ziegenhaar, gefacht, Z-Drall, doppelt und Seidenzwirn, S-Drehung
Dichte: ca. 8K/24S/cm²
Rahmen, neu:
Kette: Bw-Zwirn, Z-Drehung
Schuss: Wolle, gefacht, doppelt
Dichte: 7K/22S/cm²
Futter, neu:
Leinen, ungebleicht
Dichte: 24K/28S/cm²; Webbreite ca. 90cm, daher maschinell zusammengestzt
Nummernschild: Baumwolle, L-Bindung mit rot-weißer und blau-weißer Webkante
Breite: 1,8cm, WK: 0,03cm
Historische Bearbeitung (evtl. 50iger/60iger Jahre)
Leinenfutter, diagonal fixiert (ca. 37 x 36cm große Quadrate/ Rhomben) und an allen Rändern
Ringmontage: Juteband (5cm breit, 6K/9S/cm²) mit 8 Metallringen (2,3 – 3,2cm) im Abstand von 30 cm
Ursprünglichen Gobelin beschnitten und mit neuem Rahmen versehen
Schad- und Fehlstellen weisen vielfältige Bearbeitungsmethoden auf, z.B.: Fehlstellen geschlossen, indem Schadstellenkontur umgeschlagen wurde und Webteile (vermutlich Zuschnitte vom Abgeschnittenen) eingesetzt (liegt nicht plan), Einwebungen vielfach farblich mit Textilfarbe angepasst; grobe Stopfungen und Umstechen und Fixieren von Schadstellen am Futter; Einziehen von Kettfäden sehr grob
Restaurierungsmaßnahmen, neu:
– Trockenreinigung (beidseitiges Absaugen)
– Stabilisierung der Aufhängung (Nähkons. Juteband; quer fixiertes Zickzacksystem; zusätzliche Metallringe (3,2cm, für 16mm starke Stange) montiert: Abstand neu: ca. 15cm)
– Nähkonservierung : Schließen der Schad- und Fehlstellen (Einweben, Einstopfen, sich mit der alten Bearbeitung arrangierend und mit partieller Demontage stark schädigender Fixierungen
– digitale Fotodokumentation